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Waldaktionstage in der Sehuaschule

04. Juni 2023

An vier Tagen im Mai konnten die Klassen der Sehusaschule in kleinen Gruppen den Wald erkunden. Diese "Waldaktionstage" wurden vom Förderverein der Sehusaschule organisiert und finanziert.

Gebucht wurden für die vier Tage die beiden zertifizierten Waldpädagoginnen Angela Eilers und Rebecca Lüke von den Niedersächsischen Landesforsten, die eigens hierfür ein Programm für die Primarklassen und eines für die Sekundarklassen ausarbeiteten. Wichtig war den OrganisatorInnen bei der Planung, dass der Weg in den Wald fußläufig erreichbar und natürlich für alle SchülerInnen - auch die rollifahrenden - zu bewältigen sein muss.
So begab man sich dann über den asphaltierten Weg in den Wald oberhalb der Dehne.

Die jüngeren SchülerInnen der Primarklassen erkundeten zusammen mit der Waldpädagogin Angela Eilers und ihrer Handpuppe "Ella Eichhorn" den Wald auf Tierspuren, erfuhren durch Ellas Erzählungen viel über das Leben der Eichhörnchen im Wald und beobachteten kleine Lebewesen mit den Becherlupen. Das war so spannend und faszinierend, dass selbst an dem Tag, wo es regnete, alle SchülerInnen mit Spaß, Freude und guter Laune dabei waren.

Die älteren SchülerInnen der Sekundarklassen bekamen von Waldpädagogin Rebecca Lüke zunächst die Aufgabe, Blätter von Bäumen zu suchen, um diese dann gemeinsam mit ihr zu bestimmen. Es wurde deutlich, dass der Wald oberhalb der Dehne hauptsächlich aus Ahornböumen und Buchen besteht. Auch wurde erklärt, wie man anhand der Blätter zwischen Berg- und Spitzahorn unterscheiden kann. Anschließend konnten die SchülerInnen erfahren, welche Tiere in den Harzer Wäldern vorkommen; anhand von Gipsabdrücken wurde der Größenunterschied zwischen Reh- und Rotwild eindrücklich verdeutlicht.
Doch welche Spuren werden von den verschiedenen Tieren noch hinterlassen außer den Abdrücken im Waldboden? Dieser Frage wurde danach nachgegangen. Zunächst konnten die SchülerInnen Federn, Knochen, Eier, Nester und Losung von Tieren in Augenschein nehmen. Aber auch Felle von Fuchs und Waschbär, Abwurfstangen vom Rothirsch sowie Hauer vom Keiler hatte die Waldpädagogin mitgebracht; diese Präparate hinterließen bei den SchülerInnen einen besonderen Eindruck.
Anschließend durften sich die SchülerInnen selber auf die Suche nach Spuren von Tieren und anderen interessanten Dingen im Wald begeben. Hierzu bekamen sie Holzstecken, mit denen sie ihre Funde markieren konnten. Diese wurden dann von der gesamten Gruppe begutachtet und von der Waldpädagogin kommentiert und erklärt. Als Geschenk und zur Erinnerung durfte jede Sekundarklasse einen Gipsabdruck vom Wolf mit in die Schule nehmen. Spannend zu erfahren, dass sich diese faszinierenden Tiere inzwischen bis in unsere Gegend ausgebreitet haben.

Bei der abschließenden Frage, wie ihnen die Aktion gefallen habe, gingen alle Daumen nach oben; lediglich der ansteigende Weg in den Wald kam nicht bei allen SchülerInnen gut an - viel zu anstrengend!

Da bleibt nur eines: Öfter mal durch den Wald spazieren. Dabei entdeckt
man, wie wir nun wissen, spannende Sachen, wenn man genauer hinschaut - und man gerät nicht mehr so leicht aus der Puste. 🙂

Text: Stephanie Bruhne

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